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Kennzahlen zur Ortsgemeinde Vilters

Stimmberechtigte (24.3.2021) 636

Wald: 384 ha

Alpweiden
Alp Wald: 96 ha
Alp Valeis: 76 ha
Alp Platten: 238 ha

Grundeigentum Tal
Landwirtschaft: 82.5 ha
Kleinpflanzer: ca. 1.4 ha
Industrieland: ca. 1 ha

Strassen: ca. 25 km

Gesamtfläche Ortsgemeinde Vilters: 933 ha

Zur Ortsgemeinde Vilters

Alpwirtschaft
Die Ortsgemeinde Vilters besitzt drei Alpen, zwei davon in Vilters, eine im Kalfeisental. Die Alpen Wald und Platten werden von der Ortsgemeinde selber bewirtschaftet. Das Valeis wird verpachtet und wird als Schafalp mit 36 Stössen genutzt. Zudem besitzt die Ortsgemeinde noch die Weide Oberholz. Das ergibt eine gesamte Weidefläche von 412 ha.
Die Weiden befinden sich zwischen 800 und 2200 m ü. M. Alle Untersässe sind mit Strassen erschlossen, die Obersässe mit Fusswegen, die auch mit kleinen Raupenfahrzeugen befahrbar sind.
Die Alpgebäude wurden laufend saniert und befinden sich in einem guten Zustand. Auch der Pflege unserer Weiden muss ständig Beachtung geschenkt werden.
Die Alpzeit beträgt rund 100 Tage. Das gesömmerte Vieh kommt grossteils aus Vilters und der Umgebung, aber auch aus anderen Kantonen. Die Alpwirtschaft ist ein wichtiger Bestandteil der Ortsgemeinde Vilters.
Auf der Alp Wald sömmern 82.5 Stösse Vieh und auf Alp Platten 61.5 Stösse. Auf Alp Platten werden seit einigen Jahren zwei Herden geführt, eine Mutterkuh- und eine Galtviehherde.
Zudem sind unsere Alpen auch ein herrliches Erholungs- und Wandergebiet.

Strassen
Die Ortsgemeinde Vilters besitzt in der Rheinau und im Berggebiet Strassen mit einer Länge von ca. 25 km.
Als schöne und gerne begangene Wegstrecke gilt der Walsaweg von der Saar durch das Valeis nach Meienberg.
Die Ortsgemeinde bemüht sich, jedes Frühjahr die Strassen und Wanderwege in guten Zustand zu versetzen und so allen Naturfreunden und Wanderern gute und schöne Erholung zu bieten.

Forstwirtschaft und Schutzwald
Die gesamte Waldfläche der Ortsgemeinde Vilters beträgt 384 ha und reicht von der Talebene auf 500 m ü. M. bis hinauf an die Waldgrenze auf knapp 1700 m ü. M.
Nach 1954 wurden im Februar 1990 erneut grosse Waldpartien vom Sturm stark geschädigt. Nachdem in früheren Jahren fast ausschliesslich und in grosser Zahl Fichten für die Wiederbewaldung gepflanzt wurden, sah das Wiederherstellungsprojekt 1990 eine gute Baumartenmischung mit Ahorn, Buche, Erle, Tanne und Fichte vor.
Man erhofft sich von einem zukünftigen Mischwald eine grössere Widerstandsfähigkeit gegen Stürme und Schäden durch Insekten (Borkenkäfer). Der Jungwald ist in den letzten bald 25 Jahren gut herangewachsen und bietet mit seinem Wurzelwerk bereits wieder einen ordentlichen Schutz gegen Rutschungen. Speziell die Waldungen im Valeis sind als Hochwasserschutz für das Dorf Vilters von grosser Bedeutung. Bei starken Niederschlägen wird ein Grossteil des Regenwassers in den Baumkronen aufgefangen und wird langsam an den mit starken Wurzeln befestigten Boden abgegeben.
Der vom Kantonsforstamt errechnete Hiebsatz beträgt 1200 fm. Durch die eher zurückhaltende Holznutzung der vergangenen Jahre liegt die durchschnittliche Nutzung leicht unter der maximal möglichen Menge.

Grundeigentum
Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Bestandteil unseres Besitzes, garantieren doch die Bauern eine naturgemässe Pflege und Bewirtschaftung.
Die Ortsgemeinde besitzt in der Talzone ca. 82 ha gutes Landwirtschaftsland, welches an einheimische Landwirte verpachtet wird. Für die meisten Landwirtschaftsbetriebe ist die sichere Zupacht von Ortsgemeindeland von existentieller Bedeutung. Die grosse Nachfrage der Bauernbetriebe nach Landwirtschaftsland kann leider bei weitem nicht befriedigt werden.
Kleinpflanzer können in der Rheinau Boden für ihren Garten pachten. Zu diesem Zweck stellt die Ortsgemeinde den Gärtnern ca. 1 ha Land zur Verfügung. Bedauerlich ist, dass das Interesse an Kleingärten-Parzellen sehr gering ist. Wir möchten darum in Erinnerung rufen, dass diese Parzellen auch für Nichtbürger erhältlich sind.
n den letzten Jahren hat die Ortsgemeinde Boden im Baurecht an verschiedene Firmen abgetreten. Die Einnahmen aus den bestehenden Baurechtsverträgen ermöglichen es der Ortsgemeinde, ihre vielen Aufgaben und Verpflichtungen auch im öffentlichen, gemeinnützigen und kulturellen Bereich zu erfüllen.

Die Ortsgemeinde besitzt ein Ferienhüttli.
Das Plättlihüttli steht auf 1100 m ü. M. an der unteren Alpgrenze der Alp Wald. Das Hüttli wird vom 1. Juli bis 31. August wochenweise für jeweils Fr. 120.-- vermietet.

Anmeldungen nehmen die Ortsgemeinde oder die Ortsverwaltungsrätin Nicole Kamm (Tel. 079 695 67 89) entgegen.